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Achtbester Jugend-Mehrkämpfer Deutschlands ist ein Frankenberger.

von maxb
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Gero Sutmann schafft im schwäbischen Heidenheim den achten Platz und belegt damit den nächsten Frankenberger Urkundenplatz bei deutschen Mehrkampfmeisterschaften nach Christian Büscher im Jahr 2008.


In diversen Fachkreisen ist der Zehnkampf die einzig wahre "Männerdisziplin" der Leichtathletik. Umso glücklicher waren wir Frankenberger, dass wir als einziger Aachener Verein einen mehr als würdigen Vertreter zu den deutschen Mehrkampfmeisterschaften der Jugend U20 schicken konnten. Gero Sutmann, die Quali in Bad Oeynhausen errungen, meldete einen durchaus fitten Gemütszustand und war bereit für 2 anstrengende Tage. Diese erledigte er mit Bravour, lag nach dem ersten Tag schon auf Platz 8 und konnte diesen Platz am zweiten Tag, trotz wesentlich schlechteren Bedingungen verteidigen. So holte er sich mit 6140 Punkten, einer eingestellten persönlichen Bestleistung im Stabhochsprung (3,70m) und drei neuen persönlichen Bestleistungen im Weitsprung (6,41m) über 400 m (53,30s) und in der Fünfkampfwertung (3264 Punkte) die verdiente Urkunde des achtbesten deutschen U20-Zehnkämpfers.

Dabei ging dieser so wichtige Zehnkampf alles andere als vielversprechend los. Bei der ersten Disziplin, den 100 m, litten die Athleten unter teils starkem Gegenwind. So auch Gero, der bei -1,9 m/s immerhin noch eine 11,81 auf die Bahn brachte. Trotzdem musste er dadurch, verglichen mit seiner Bestleistung, schon 70 Punkte einbüßen. Unbeeindruckt dessen folgte der Weitsprung und Gero katapultierte sich, trotz auch hier schlechten Windbedingungen (-1,1 m/s), auf 6,41 m. Neue persönliche Bestleistung und die verlorenen Punkte von den 100 m wieder eingeholt. Jetzt konnte der Wettkampf richtig losgehen, im Kugelstoßen blieb Gero mit 12,88 m nur einen cm unter seiner persönlichen Bestmarke, im Hochsprung schaffte er mit übersprungenen 1,73 m eine neue Zehnkampf-Bestleistung und über die volle Stadionrunde sicherte er sich zum Abschluss des ersten Tages nicht nur eine weitere persönliche Bestleistung (53,30s), sondern auch den achten Platz nach 5 von 10 Disziplinen mit 3264 Punkten - auch das eine neue PB.

Der zweite Tag begann mit einer weiteren, wenn auch kleinen Enttäuschung. Heidenheim versank im Dauerregen und so bekam der ansonsten sehr gut organisierte Wettkampf einen kleinen, aber nicht zu ändernden Schönheitsfehler. Gero ließ sich davon nicht beirren und startete gut in den zweiten Tag. Mit 15,60s über 110 m Hürden blieb er nur 3 Hundertstel unter seiner persönlichen Bestzeit. Im anschließenden Diskuswerfen musste Gero leider wieder Federn lassen. Mit 33,05 m verlor er verglichen mit seiner Bestleistung ca. 100 Punkte, konnte sich damit aber noch glücklich schätzen, da andere Athleten der Riege im immer noch andauernden Heidenheimer Starkregen mehr als 10 m unter ihren Möglichkeiten blieben und somit deutlich mehr Punkte verloren, als der Frankenberger. Pünktlich zum Stabhochsprung erbarmte sich das Wetter dann etwas, sehr zur Freude vom Zehnkämpfer im Frankenberger grün-weiß, der mit 3,70 m direkt mal seine persönliche Bestleistung einstellen konnte. In den letzten beiden anstehenden Disziplinen ging es für Gero darum, "die Urkunde zu sichern und die Konkurrenten um den achten Platz hinter sich zu lassen", so Trainer Bernhard Klinkenberg. Mit 45,67 m im Speerwurf und 5:08,36 min über 1.500 m schaffte es der Frankenberger und wurde abschließend mit 6140 Punkten verdient achter!

Fazit des natürlich sehr zufriedenen Trainers: "Bei besseren Bedingungen hätte die Punktzahl noch etwas besser ausfallen können, aber bei Meisterschaften zählt meist ja die Platzierung!"
Und über diesen achten Platz freuten sich somit zurecht alle Beteiligten und auch wir gratulieren Gero zu der ersten Frankenberger Einzel-Urkunde bei deutschen Meisterschaften seit 7 Jahren. Auf das noch viele Weitere folgen!