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44. Nationales Pfingstsportfest in Zeven vom 06. bis 08.06.2025

von chrissyc
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Was macht die Faszination Zeven aus, dass wir schon seit fast 30 Jahren die Pfingsttage in der Nähe von Bremen verbringen? Es ist einfach ein großer, bestens organisierter Wettkampf mit über 900 Teilnehmern, wo sich der normale Athlet wie auch die deutsche Spitze treffen. Allein der Blick auf die Zahlen ist beeindruckend. Ein kleiner Auszug aus der Statistik.

  • 60 Männer über 100m (Sieger 10,45sec.)
  • spannende 200m in 20,97sec. zu 21,09sec.
  • ein Schüler mit Meetingrekord von 21,76sec.
  • 10 Jugendliche mit 10er Zeiten 
  • ein 77,76m segelnder Speer
  • eine 56,62m fliegende Diskusscheibe eines 17 Jährigen 
  • Olympiastarterin Kwayie in 11,24sec. über die 100m
  • Top Zeit in 13,05sec. über die 100m Hürden

Und wenn es nicht so regnerisch und am zweiten Tag so kühl gewesen wäre, hätte es auch noch 2,16m im Hoch- und 7,50m im Weitsprung zu bestaunen gegeben. Ein solch leistungsförderndes und motivierendes Starterfeld in Spitze und Breite gibt es eben nur in Zeven.

Umd wir mitten drin. Mit 8 Bestleistungen, weiteren drei Saisonbestleistungen, 11 Urkunden, drei Podesten und einem Sieg konnte sich die Frankenberger Bilanz mehr als sehen lassen.
Ein Pfingstsporfestsieg ist angesichts des beschriebenen Niveaus immer etwas besonderes. Jonas Dautzenberg gelang mit dem Speer jenes Kunststück. 45,37m "reichten" zum Sieg, aber er bestätigte bei schwierigen Bedingungen die bereits in den Vorwochen gezeigten Leistungen. Im Kugelstoßen fehlte ihm mit 11,31m ein Zentimeter zu Platz 3. Diesen Rang erwarf sich mit dem Speer Kolja Menke in der jüngeren Altersklasse mit glänzenden 42,91m und pulverisierte seinen Hausrekord um fast 5m. Mit seiner eigenen Leistung nicht zufrieden war ihr Trainer Philipp Bauer, der an die Weiten aus Köln nicht herankam, aber zumindest Platz 6 in der Männerkonkurrenz belegte.
Schauen wir mal auf die Sprintgeraden. Dort erreichten zwei Jugendliche den C - Endlauf, den Kolja mit 12,37sec. (ganz nah an der Bestzeit) gewinnen konnte. Bestzeit mit 13,02sec. (auch übrigens im Kugelstoßen Personal Best mit 8,52m) gelang in dem Rennen Lukas Heining. Auch die Vorlaufzeit (13,09) war bereits Bestleistung.
Am zweiten Tag explodierte Kolja dann auch noch über die 200m in starken 24,75sec. und unterbot die alte Bestzeit um knapp anderthalb Sekunden. Jonathan Lebherz haderte mit den wechselnden Winden und "verweigerte" das Brett beim Weitsprung, so dass mehr als 5,45m und Platz 6 nicht drin war. Zumindest sprang über 200m dann in 25,20sec. noch eine Bestzeit für den Jugendlichen heraus.
Bei den Männern erwischte Matthias Jüssen endlich mal einen guten Stoß und schon landete die Kugel mit 10,12m deutlich weiter als je zuvor. Damit kletterte er überraschend auf das Podest! Henrik Fischer bestritt nach 3 wöchiger Verletzungspause seinen ersten Wettkampf der Saison im Weitsprung, konnte zwar nicht mit der Weite, aber mit der Tatsache, dass er wieder unverletzt und ohne Probleme auf Platz 4 springen konnte zufrieden sein.

Doch auch das "Rahmenprogramm" konnte sich wie jedes Jahr durchaus sehen lassen. Unruhigen Nächten in Schlafsäcken und auf Turnmatten folgte aufgrund der Witterung eine Umfunktionierung der Turnhalle und damit des Frühstücks- und Schlafraums in eine "Warmup Area" aller Athleten. Neben kulinarischen Genüssen beim Griechen und Italiener standen vor allem Teambuilding Maßnahmen bei Spass und diversen Ballspielen auf dem Programm. Abgerundet wurde das Ganze beim üblichen Tabu Spiel, wo die Jugend allerdings an ihre politischen und geographischen Grenzen stieß. Stichwort Canberra!
Insgesamt war Zeven wieder eine runde Sache, insbesondere auch für den wegen einer Verletzung nur anfeuernden Rodrigo, der sich aber jetzt erst recht auf die nächsten Wettkämpfe freut.