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U16 DM Köln

von lindah
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"Du hast fünf Minuten Dich in diesem köstlichen Elend zu wälzen. Genieße es, umarm es, verwirf es - und mach weiter." - Elizabethtown

Am 8. August zog es eine kleine Truppe Frankenberger und Brander nach Köln ins Net Cologne Stadion. Hier sollten die 2. Deutschen U16 Meisterschaften stattfinden. Die Staffel der Startgemeinschaft Regio Aachen hatte sich im Juni für den Wettkampf souverän qualifiziert und stand auf Platz 12 der Meldeliste. Nach einigen Wochen Urlaub und wenig Wechseltraining, waren sich die Trainer allerdings nicht sicher, wie gut die Mädchen drauf sind und wollten sich überraschen lassen.

Nach kurzem Akklimatisieren im Stadion, mussten Anke Gegenmantel, Beauty Sumoah, Diana Jansen, Luisa Gröls und die beiden Ersatzläuferinnen Barbara Siek und Sarah Schünemann schon ihre Sachen wieder packen und sich auf den etwa zehn Minuten entfernt liegenden Aufwärmplatz begeben. Etwa 1,5 Stunden vor dem Start begann das Aufwärmprogramm, da es bei Deutschen Meisterschaften feste Callroomzeiten einzuhalten gibt und die Wege weiter sind. Der Stadioninnenraum ist nämlich nur für die Wettkämpfe zu betreten. Für die Mädchen war dies eine neue und ungewohnte Situation. Einzig Luisa, die in der Vorwoche in Jena schon einmal "üben" durfte, war schon recht routiniert. Den anderen Mädchen gab dies eindeutig Sicherheit. Danke schon einmal an Luisa für das "an die Hand nehmen"! :-)

Auf dem Aufwärmplatz mussten die Mädchen zunächst aufgeweckt werden. Die Gruppe wirkte doch noch recht verschlafen und auch ein wenig eingeschüchtert. Eine erste Ansprache, dass man sich auf einem ganz normalen Wettkampf befindet und die anderen auch einfach nur laufen, ließ dann allerdings tatsächlich eine etwas gelassenere Atmosphäre aufkommen. Das Aufwärmprogramm gestaltete sich problemlos. Die Wechsel wurden noch einmal kurz getestet und schon mussten sich Anke, Beauty, Diana und Luisa auf den Weg zum Callroom machen. Nach letzten Hinweisen auf das Verhalten im Callroom (keine Handys und stets freundlich bleiben) wurden die vier Mädchen dann dorthin entlassen und waren vermutlich froh endlich Ruhe vor ihren Trainern zu haben.

Da die Mädchen erst im dritten von vier Vorläufen starteten, konnten sich die Trainer die beiden vorigen Läufe anschauen und einen ersten Eindruck von der Lautstärke auf der Tribüne bekommen. Im dritten Lauf wurde dann die Startgemeinschaft Regio Aachen angesagt. Man konnte die mitgereisten Fans und Eltern sogar auf der Gegengeraden jubeln hören. Der Pfiff zur Freigabe des Startsignals wurde gegeben - auf die Plätze - fertig - Fehlstart. Zum Glück nicht von unserer Startläuferin Luisa!

Der Zweite Startversuch glückte dann. Luisa lief schon wie in Jena routiniert die erste viertel Runde und wechselte flüssig auf Anke. Die lief, als würde sie von einem Schwarm Bienen verfolgt und konnte den Staffelstab sicher auf Diana übergeben. Die Staffel lag im vorderen Feld des Laufs, sehr dicht an den Führenden. Der Stab musste nur noch an Beauty übergeben werden. Diese lief dann allerdings eine Millisekunde zu früh los. Und wenn Beauty rennt, dann rennt sie. Diana hatte keine Chance mehr sie einzuholen. So war der Lauf nach 320 m zu Ende.

Nachdem die erste Enttäuschung verkraftet war - sogar die Profis machen noch Fehler - tröstete man sich mit einem freien Sonntag. Drei der Läuferinnen gehören noch dem jüngeren Jahrgang an und können auch nächstes Jahr noch zusammen laufen, weitere schnelle Mädchen stehen in den Startlöchern, also kein Grund den Kopf im Sand zu vergraben. Vielleicht bekommen die vier Mädels auch noch die Chance zu zeigen, was sie drauf haben. Jetzt gilt jedenfalls: Aufstehen, Staub abklopfen, weiter gehen.

Wir hoffen, es hat Euch trotzdem - mit Einschränkungen - Spaß gemacht!

Ein herzliches Dankeschön gilt auch den Eltern für den zuverlässigen Fahrdienst und den Fans für Startnummern am Trikot befestigen, Taschen tragen, Wasser reichen und die nicht zu unterschätzende moralische Unterstützung! Den zwei Ersatzläuferinnen ein großer Dank für das Bereitstehen, im Falle einer Verletzung!