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Zwei Frankenberger Siege bei Kölner Hallensportfest

von michaelp
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Gleich zwei unerwartete Siege gab es beim Hallensportfest des LT DSHS Köln: Lea Kaußen gewann das Kugelstossen der W13, Jil Maibaum den Hochsprung in der gleiche Altersklasse.

Daneben gab es weitere Podestplätze: Bei den W15erinnen Meret Schwarze als 6. im Hochsprung, Charlotte Metz als 7. über 60m Hürden, bei den W13erinnen Nela Ginschor als 5. über 60m und nochmal Jil als 8. im Weitsprung. Lotte bestätigte darüber hinaus mit ihrer 60m Zeit auch die B-Norm für die Nordrhein-Halle (die sie über ihre 100m Zeit bereits hatte).

Mit elf Athletinnen verteilt auf vier Autos ging es am letzten Sonntag nach Köln in die Leichtathletikhalle der Sporthochschule Köln, um insgesamt 39 mal an den Start zu gehen. Lina und Vita fielen leider kurzfristig aus, sonst wäre diese Zahl nochmal um 10 Starts grösser gewesen. Die vollständigen Ergebnisse kann man hier nachlesen, nachstehend nur ein Auszug aus den Highlights.

Den ersten Sieg fuhr Lea beim Kugelstossen ein. Zwar stiess sie direkt zu Beginn schon eine neue Bestleistung, aber die 7m wollten einfach nicht fallen. Bis sie im fünften Versuch endlich mal beim Abstoss geduldiger war und die Kugel auf eine viel bessere Flugbahn katapultierte: Dass es dann gleich auf 8,01m ging und der 7m-Bereich komplett ausgelassen wurde, war eine coole Dreingabe. Auch im Weitsprung und über 60m gab es für sie persönliche Bestleistungen.

Den zweiten Tagessieg schaffte Jil, und das auch noch am Ende ihres zweiten Wettkampftages des Wochenendes und überhaupt, in der letzten Disziplin des Tages, die wir vorher genau zweimal trainiert hatten: dem Hochsprung. Eigentlich waren die Trainer schon zufrieden, als nach viel Aufregung beim Einspringen die Anfangshöhe von 1,10m –inklusive Absprüngen mit dem falschen Bein und einem Anlauf-Seitenwechsel– geschafft war. Jils ausgeprägtes Sprungvermögen und ihre anscheinend vollständig fehlende Angst erlaubten dann aber, bei jeder der folgenden Höhen eine Kleinigkeit beim Anlauf zu ändern. Letztendlich sah das, was sie dann beim Sprung über 1,35m zeigte, schon richtig nach Hochsprung aus. Auch beim Weitsprung war Jil am Sonntag die beste Frankenbergerin und sprang als Einzige über 4m.

Nela hatte sich fest vorgenommen, ihren Lauf zu gewinnen, und das schaffte sie auch, ohne sich zu verausgaben. Leider war dem Ausrichter bei der Laufzusammenstellung der jüngeren Athleten ein Fehler passiert, und so starteten nicht die schnellsten Gemeldeten in einem Lauf, wie es bei einem reinen Zeitlaufwettbewerb üblich ist. Im Fernduell zog Nela so gegen andere Mädchen den Kürzeren, die sie vielleicht im direkten Duell geschlagen hätte. Ihr 5. Platz war aber trotzdem eine sehr gute Leistung. Auch im Weitsprung gab es für sie trotz knapp verpasster 4m eine Bestleistung.

Meret war beim Hochsprung von Anfang an klar auf Bestleistungskurs: alle Höhen bis zur neuen Bestmarke von 1,35m meisterte sie im ersten Versuch. Aber insbesondere an ihrem ersten Versuch über 1,40m war deutlich zu erkennen, dass es diese Saison noch höher gehen kann.

Lotte fehlte bei Ihrem ersten Hürdenrennen des Jahres noch etwas die Aggressivität. Zwar kam sie –wie immer– technisch blitzsauber über die fünf Hürden, aber die Zeit war nicht ganz die erhoffte. Ihre Steigerung um 8 Zehntel und ihr 7. Platz sollten sie aber ausreichend trösten können. Vor allem, da sie sich über 60m auf 8,80 sec steigern konnte. Die Bestleistung im Kugelstossen gab es dann noch obendrauf.

Weitere Bestleistungen gab es für Johanna Fritz im Kugelstossen (mit einer tollen Steigerung auf über 6m!) und im Weitsprung, für Clara Solf im Kugelstossen, für Lynn Quach über 60m, im Weitsprung und im Kugelstossen (Bestleistungskönigin des Tages!) und für Julia Debie im Kugelstossen (Schnapszahl!). Marie Aretz und Anne Kaußen hatten wahrscheinlich am Vortag beim Crosslauf zu viele Körner gelassen und konnten nicht das zeigen, was sie eigentlich drauf haben.

Einen herzlichen Dank für die Unterstützung durch die begleitenden Eltern!