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Sebastian Meyer wirft sich direkt zu den nächsten deutschen Meisterschaften

von michaelp
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Neubrandenburg liegt für den fachkundigen Geografen „im Südosten Mecklenburgs in 18 m Höhe über NN (Stadtzentrum) am Nordufer des zur Stadt gehörenden Tollensesees und in den Flusstälern der hier beginnenden Tollense und Datze und der in den Tollensesee mündenden Linde, sowie den umliegenden Erhebungen der Grundmoränenplatten“ (Quelle: Wikipedia).

Für 6 Frankenberger Athleten und 2 Trainer, von denen definitiv keiner fachkundiger Geograf ist, bedeutet das eine sehr lange Anreise in irgendeine kleine Stadt, grob über den Daumen gepeilt zwischen Berlin und Rostock, in der dieses Jahr die deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Verbindung mit dem Winterwurf ausgetragen werden. Karneval fiel also flach, der grün-weiße Tross machte sich teils mit dem PKW, teils mit der Bahn auf in den fernen Osten der Republik. Angekommen in einem perfekt geeigneten Hotel (wir sprechen hier von Ruhe egal wo man war, einem SPA, Fitnessraum, Saunalandschaft und Swimmingpool) wurde der Freitagabend mit Entspannen verbracht um so die Weichen für den ereignisreichen Samstag zu stellen.

Los ging es mit Sebastian Meyer, Speerwurf der männlichen Jugend U18 stand als erstes auf dem Programm und eröffnete morgens um 10 Uhr eben diese deutschen Meisterschaften. In einem Teilnehmerfeld von mehr als 8 Athleten galt es für Sebastian sich zu behaupten und die durchaus realistische Chance auf den Endkampf wahrzunehmen. Sowohl der erste als auch der zweite Versuch untermauerten das ganz und gar nicht. Mit 50,74m und 45,15m lag unser momentan bester Speerwerfer auf dem 9. Platz, hätte den Endkampf also mehr als knapp verpasst. Dessen unbeirrt tritt Sebastian zum dritten und vielleicht letzten Versuch an, haut den Speer auf 58,71m, überholt damit gleich 2 Athleten vor ihm und darf sich auf den Endkampf und somit drei weitere Versuche freuen. Außerdem stellt Sebastian mit dieser Weite eine neue persönliche Bestleistung auf und als wäre das nicht schon lobenswert genug qualifiziert er sich damit auch sowohl für die deutschen Jugendmeisterschaften im Sommer in Jena, als auch schon für die nächsten deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften im kommenden Winter. Ein Paukenschlag!

Da war es auch ganz egal dass in den folgenden drei Versuchen keine Steigerung mehr kam, auch wenn Sebastian seine tolle Form mit 58,37m im letzten Versuch noch einmal bestätigte. Schlussendlich belegte er den siebten Platz und durfte sich zusammen mit Trainern und Kollegen über eine Urkunde bei deutschen Meisterschaften freuen.

In aller Euphorie musste die Konzentration aber auch hochgehalten werden. Denn keine 2 Stunden nach Sebastians großem Erfolg wollten wir ja auch noch eine 4x200m Staffel der Startgemeinschaft Regio Aachen ins Ziel bringen. Was im vergangenen Jahr in Sindelfingen nicht klappen sollte, gelang aber in diesem Jahr. Lukas Bentz, Gero Sutmann, Philipp Bauer und Robin Stumm liefen die 4 Hallenrunden in 1:37,68 und jeder von den Vieren verbuchte diesen Lauf als eine tolle Erfahrung bei deutschen Meisterschaften starten zu dürfen. Und wenn sie es in den kommenden Monaten nachmachen, sind es ja auch nicht die letzten deutschen Meisterschaften gewesen!

Wir sagen Daumen hoch für ein gelungenes Wochenende!