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Pfingsten 23: Siegburg

von michaelp
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Aus dem unschuldigen Wunsch einer Athletin ("Ich würde gerne noch einen Weitsprungwettkampf machen.") wurde ein logistisch durchaus anspruchsvolles Unternehmen, bei dem fünf persönliche Bestleistungen heraussprangen. Für An- und Abreise von sechs Athletinnen und zwei Trainern wurden letztendlich zwei Züge und drei PKWs eingesetzt (*).

Zwar bei bestem Pfingstwetter aber leider starkem Gegenwind begann Paula Lassner ihren Wettkampf, bevor der Rest überhaupt eingetroffen war. Ihr Hürdenlauf gelang ihr trotzdem mit 16,29 sec hervorragend und im Hochsprung standen am Ende 1,45m für sie zu Buche.

Lange, nachdem Paula ihren Wettkampf beendet hatte, gingen die WU18 Damen Anna Heining, Monika Seider mit der hochstartenden W15-Dame Lilith Bruynswyck an den Start der 100m. Monikas Leistung (13,99sec) war dem Gegenwind von -1,5 m/sec angemessen, Anna und Lilith fühlten sich anscheinend vom Wind herausgefordert und erzielten neue persönliche Bestleistungen mit 13,79 sec bzw. 13,19 sec. Parallel dazu machte der Wind Eylem Ilik beim Weitsprung leider sehr zu schaffen: Nur ein Versuch war gültig, wobei die bei sehr unsicherem Anlauf erzielte Weite keineswegs ihr Leistungsvermögen abbildet.

Erster Start für Carolin Kremer war der Kugelstoss. Schon im zweiten Versuch erreichte sie eine neue PB von 8,35m, bevor sie nach vier Versuchen den Wettkampf beendete, um pünktlich beim Weitsprung zu sein. Dort wartete bereits Anna auf sie, und gemeinsam zeigten die Beiden eine gelungene Vorstellung im Bereich ihrer aktuellen PBs. Währenddessen machte sich Monika an ihren Hauptwettkampf, die Stadionrunde. Monika hatte sich vorgenommen, etwas vorsichtiger zu beginnen als bei den Regionsmeisterschaften, und das gelang ihr sehr gut. Unbeirrt von der vor ihr sehr schnell angehenden Kölner Läuferin machte sie ihr Rennen, lag nach 200m auf dem fünften und letzten Rang um dann auf der Zielgerade eine Mitläuferin nach der anderen "einzukassieren" und in ihrem Lauf Platz 2 zu holen. Wenn das Rennen noch 20 Meter weitergegangen wäre, hätte sie wahrscheinlich auch noch die Führende geholt. Eine sehr schöne PB von 65,53 sec war die Belohnung.

Den Abschluss machte dann Eylem für die es aufgrund einer Last-Minute-Zeitplanänderung eine sehr lange Pause gegeben hatte. Der Hochsprung machte ihr viel weniger Kopfzerbrechen als der vorhergehende Weitsprung. Ohne mit der Wimper zu zucken nahm sie beginnend mit der Einstiegshöhe 1,18m –ihre vorherige PB war 1,20m(!)– bis einschliesslich ihrer neuen PB von 1,33m jede Höhe im ersten Versuch. Mutig versuchte sie sich noch an der an diesem Tag noch zu grossen Höhe von 1,38m, bevor sie schnell die Schuhe wechselte um in den schon laufenden Kugelstosswettbewerb einzusteigen. Mangels Vorleistung gelang ihr hier keine "echte" PB, aber die erreichten 7,49m sind sehr respektabel. Nach ihrer Enttäuschung beim Weitsprung zeigte sie nach diesen beiden sehr schönen Leistungen sogar ein strahlendes Lächeln.

Der gesamte Wettkampf stand (und steht noch) als Live-Stream in YouTube zur Ansicht bereit. Die –leichter auffindbaren– Läufe findet man an den Timecodes 0:50:00 (100m Hürden), 2:18:45 h (100m) sowie 5:20:00 (400m). Sicher gibt es auch noch Bilder von den technischen Disziplinen. Das Auffinden wird dem geneigten Leser bzw. der geneigten Leserin als Übung überlassen O:-)

(*) Das An/Abreiseschema:

  • eine Athletin aus Köln mit Wagen 1 hin und zurück
  • ein Trainer mit drei Athletinnen in Wagen 2 hin und zurück
  • zwei Athletinnen mit dem Zug hin
  • ein Trainer via Mitfahrgelegenheit mit Wagen 3 aus Mannheim und auf der Rückfahrt mit den beiden Zugfahrerinnen im Zug